Die Mandola

Herkunft:

Wenn man von Mandola spricht, so muss man zwischen der Mandola im althergebrachten Sinn und der heute gebräuchlichen Form der Mandola unterscheiden.

  • Seit dem 13. Jahrhundert ist die Mandola - oder auch Mandora, Mandore oder Pandurina - ein vor allem in Frankreich bekanntes und beliebtes Instrument. Es handelte sich dabei um ein lautenähnliches Zupfinstrument orientalischer Herkunft mit einem flachen, halbbirnenförmigen Holzkorpus, festen Bünden sowie 4 - 6 doppelchörigen Darmsaitenbezügen.
  • Seit dem 18. Jahrhundert bezeichnet der Bergiff Mandola ein Instrument aus der Familie der Mandolinen, das diesen in Bauart und Stimmung angeglichen ist. De facto handelt es sich um eine Oktav-Mandoline, die aufgrund der gleichen Spielweise, und somit leichten Erlernbarkeit für Mandolinenspieler, gerne in den damals gerade aufkommenden Zupforchestern eingesetzt wurde. Namengebend war dabei das Verhältnis Violine - Viola im Streichensemble, ist jedoch aufgrund des Verhältnisses der Tonhöhen nicht direkt vergleichbar. Die Mandola hat einen etwas größeren Korpus als die Manoline und wird sowohl als Neapolitanische Mandola (wie die Mandoline mit gewölbtem Resonanzboden) oder mit einem flachen Korpus als Portugiesische Mandola gebaut.
Quelle: u.a. Der Musik-Brockhaus, Wiesbaden 1982

Mensur:

50 - 57 cm

Stimmung:

G - d - a - e'

Web-Links:

Wikipedia

mandoline.de

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