Die Mandoline

Herkunft:

Die Mandoline - aus dem italienischen oder französischen eigentlich kleine Mandola - ist eine kleines Zupfinstrument, das sich zunächst wahrscheinlich unabhängig von Laute und Mandola aus südeuropäisch-arabischen Vorbildern entwickelt hatte und seit dem 15. Jahrhundert in Italien nachweisbar ist. In der Mitte des 17. Jahrhunderts erhielt die Mandoline., als Kleinform der Mandola, eigene typsche Formen.

Man unterscheidet 2 Haupttypen:

  • die 6- oder 5-chörige Mailändische Mandoline mit seitlichen Wirbeln, geschweiftem Wirbelkasten und 4 Schalllöchern
  • die 4-chörige Neapolitanische Mandoline mit tiefbauchigem Schallkörper aus Spänen, geradem Wirbelbrett, Schraubwirbeln und festen Bünden. Sie wird mit einem Plektron (ursprünglich aus Federkiel) und überwiegend im Tremolo gespielt.

Die Neapolitanische Mandoline ist heute das bekanntere und verbreitetere Instrument und ist auch in der Form einer Flachbauchmandoline (Florentiner Mandoline) gebräuchlich.

Neben dem Haupteinsatz in der Folklore Südeuropas hat die Mandoline auch Einzug in die Kunstmusik gehalten, z.B. bei Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Gustav Mahler, Igor Strawinski u.a.

Heute wird die Mandoline überwiegend in Zupforchestern eingesetzt.

Quelle: u.a. Der Musik-Brockhaus, Wiesbaden 1982

Mensur:

32 - 34  cm

Stimmung:

g - d' - a' - e''


Flachmandoline

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Bluegrassmandoline

Web-Links:

Wikipedia